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Work smarter, not harder: Die CAD/ERP-Lösung von Aicomp und Esko für die Verpackungsindustrie

Aicomp und Esko sind eine Partnerschaft eingegangen, um integrierte Lösungen für Verpackungshersteller zwischen der CAD-Suite von Esko und den ERP-Softwarelösungen von Aicomp zu entwickeln.

In der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftswelt suchen Unternehmen immer nach Möglichkeiten, ihre Prozesse zu rationalisieren und ihre Produktivität zu steigern.

Aicomp und Esko sind eine Partnerschaft eingegangen, um integrierte Lösungen für Verpackungshersteller zwischen der CAD-Suite von Esko und den ERP-Softwarelösungen von Aicomp zu entwickeln. Ziel ist die Entwicklung von Best Practices zur Verbesserung der Design- und Angebotsprozesse, sowohl in Bezug auf die Zeit als auch auf die Genauigkeit der Daten. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, diese Prozesse für Verpackungshersteller zu rationalisieren, indem durchgängig integrierte Lösungen angeboten werden.

Beide Unternehmen haben ein gemeinsames Team gebildet, um ein Integrationsangebot für den Markt zu schaffen. Im Rahmen dieser Initiative haben sie eine Standard-CAD-Integrationslösung für Verpackungshersteller entwickelt, die derzeit Einzelverpackungen und Verpackungssets abdeckt. Laufende Entwicklungen zielen darauf ab, den Anwendungsbereich zu erweitern. Der neue Integrationsansatz wird derzeit in mehreren Live-Projekten eingesetzt.

Wir haben Matthias Waltz und Karl Harvey von Aicomp zu einem kurzen Interview eingeladen, in dem sie die grundlegenden Funktionen und Vorteile der Integration erläutern.

In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie Unternehmen die CAD-Integration nutzen können, um ihre Designabläufe zu verbessern, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Ganz gleich, ob Sie ein professioneller Designer oder ein Geschäftsinhaber sind, der seine Abläufe optimieren möchte. Zudem finden Sie einige wertvolle Erkenntnisse aus dem Interview sowie praktische Tipps, wie Sie durch CAD-Integration erfolgreich sein können.

Optimieren Sie Ihre Ressourcen: Warum eine integrierte Lösung DIE intelligente Wahl ist

Aicomp und Esko haben sich zusammengeschlossen, um eine leistungsstarke Lösung für die CAD-Integration anzubieten, die eine Reihe von Vorteilen bietet, die den Konstruktionsprozess erheblich verbessern können.

  1. “Karl, wie vereinfacht die CAD-Integrationslösung die Pflege und den Abgleich von Daten zwischen den verschiedenen Systemen?”

Ein wesentlicher Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass die Daten nicht mehr neu eingegeben werden müssen, was die Fehleranfälligkeit verringert, und Zeit spart. Dies kann besonders bei komplexen Projekten, bei denen es auf Genauigkeit ankommt, von großem Nutzen sein.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Lösung die Anzahl der Stammdatensätze reduziert, was die Pflege und den Abgleich von Daten in verschiedenen Systemen erheblich vereinfachen kann.

Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Daten während des gesamten Entwurfsprozesses konsistent und auf dem neuesten Stand sind, was das Fehlerrisiko verringert, und die Effizienz erhöht.

  1. “Karl, kannst du erklären, wie die Prozesse durch die Integration verbessert werden?”

Es gibt verschiedene Ansätze, wie ERP und CAD je nach Anfrage zusammenarbeiten. Bei Standardprodukten, wie z. B. solchen, die den FEFCO- oder ECMA-Normen entsprechen, ist ein Designer während des Angebotsprozesses möglicherweise nicht erforderlich, da diese Normen automatisch ausgeführt werden können und die Ergebnisse an SAP zurückgegeben werden, ohne dass ein Benutzereingriff erforderlich ist.

Die Harmonisierung der Stammdaten während des gesamten Prozesses ist ein weiterer wichtiger Vorteil der Lösung und ermöglicht einen strafferen und effizienteren Arbeitsablauf. Dies kann dazu beitragen, den Zeit- und Arbeitsaufwand für die eher standardisierten Produkte zu reduzieren, so dass sich die Designer auf komplexere Aufgaben konzentrieren können.

  1. “Kann die CAD-Integrationslösung an die spezifischen Bedürfnisse jedes Kunden angepasst werden? Wenn ja, wie?”

Die Lösung bietet spezifische Arbeitsabläufe für eine Kombination von Anfrage- und Produkttypen, die eine größere Flexibilität und Anpassung des Entwurfsprozesses ermöglichen. So kann sichergestellt werden, dass jede Projektanforderung auf die speziellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist.

Alles in allem bietet die CAD-Integrationslösung den Unternehmen mehr Kontrolle und Effizienz bei ihren Designprozessen. Die Lösung bietet zusätzliche Kontrolle über Prozesse und Geschäftsregeln und ermöglicht es Unternehmen, ihre Designabläufe zu optimieren und erfolgreicher zu sein.

Überblick über die integrierte Lösung

  1. “Karl, wie rationalisiert die integrierte CAD-Lösung den Designprozess für Unternehmen in der Verpackungsindustrie?”

CAD-integrierte Lösungen rationalisieren den Designprozess für Unternehmen in der Verpackungsindustrie, indem sie den Angebotsprozess automatisieren, die manuelle Dateneingabe reduzieren, die Zusammenarbeit verbessern und das Fehlerrisiko verringern. Dies führt zu höherer Produktivität und potenziell besserer Rentabilität.

  1. “Matthias, kannst du uns etwas genauer erklären, wie die Integration funktioniert und wie man die Daten zwischen ERP und CAD harmonisiert?”

Wir haben eine spezifische Struktur geschaffen, um die Integrationslösung zu steuern.

Auf der Projektebene ermöglicht die Lösung den Anwendern die Verwaltung von Kundendaten, Materialbeschreibungen und -mengen sowie des Projektstatus.

Auf der One-Up-Ebene können Sie ARD-Datei-Informationen verwalten, die das einzelne Produktdesign beschreiben, einschließlich FEFCO- oder ECMA-Typen, Produktgröße, Board-ID, Rillen und Druckanforderungen.

Die dritte Ebene ist die Multi-Up-Ebene, auf der die Lösung die Verwaltung von MFG-Dateiinformationen für Produktionsbogenentwürfe für Fertigungszwecke ermöglicht, einschließlich der Positionierung und Bogengrößen.

Je nach Anforderung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Integration zu initiieren. Für FEFCO- oder ECMA-Standardprodukte kann der Entwurfsprozess vollständig automatisiert werden, so dass für solche Standardprodukte weniger Zeit für den Designer benötigt wird.

SAP wird zur Erfassung des Produktstils, der Produktgrößen, der Board-ID und anderer produktbezogener Daten verwendet, während CAD zur Erstellung der Produktzeichnung, der Rillung und der Bogengröße sowie zur Optimierung der Layoutanforderungen eingesetzt wird. Diese Daten werden dann automatisch wieder in SAP integriert.  Die Lösung bietet auch einen “Review Request”, d.h. bei bestimmten Anfragen muss ein Designer den automatisierten Entwurf überprüfen, bevor er die Details an SAP zurückgibt.

Aber natürlich können auch Anfragen für völlig neue Verpackungsdesigns bearbeitet werden.

Wenn ein Angebot in SAP erstellt wird, handelt es sich um einen Basisdatensatz ohne Designberechnungen. Wenn jedoch eine Anfrage als Projekt eingeht, wird ein vollständiger Datensatz im CAD erstellt und an SAP zurückgegeben. Dieser Prozess muss nicht in SAP beginnen, er kann auch im CAD eingeleitet werden. Wenn der Designer und / oder der Kunde mit dem Entwurf zufrieden sind, können die Daten an SAP übertragen werden.

  1. “Matthias, wie sieht der typische Prozessablauf für eine neue Anfrage aus? “

Bei einer neuen Kundenanfrage können wir auf der SAP-Seite eine neue Produktkonfiguration starten, die das Produkt beschreibt. Wir starten mit dem Ausgangsstatus “Spezifikation in Bearbeitung”. Zu diesem Zeitpunkt gibt der Benutzer den gewünschten Produkttyp sowie alle verfügbaren Detailinformationen ein. Der Benutzer kann dies jederzeit speichern und zurückkehren, um die Details zu vervollständigen, während der Status auf “Spezifikation in Bearbeitung” bleibt. Sobald die Details eingegeben und vollständig sind, gibt es zwei Optionen. Die erste ist “No Design Required” (Kein Entwurf erforderlich), womit der Benutzer mit dem Prozess ohne CAD-Integration fortfahren kann.

Die üblichere und gebräuchlichere Art, mit dem Prozess umzugehen, ist jedoch die Integration mit CAD. In diesem Fall wird der Status “bereit für den Entwurf” gesetzt und nach dem Speichern wird die Integration eingeleitet,

Sobald die Anforderung erfolgreich an das CAD übergeben wurde, wird der Status in SAP automatisch auf „In Design“ aktualisiert.

Die Daten werden per XML an Esko gesendet. Zu diesem Zeitpunkt wird die Anfrage an Esko übergeben und es sind vorerst keine Änderungen in SAP erlaubt. Die Automation Engine führt die Berechnung für den One-Up durch, kann auch die Berechnung von Multi-Ups durchführen und in einigen Fällen wird dies einem Designer zur Überprüfung vorgelegt. Wenn eine Überprüfung erforderlich ist, wird diese als Aufgabe erstellt und dem Posteingang eines Designers zugewiesen. Der Designer sieht sie sich dann an, passt sie an und gibt die Daten nach ihrer Fertigstellung an SAP zurück. Dies löst dann unsere Aktualisierung der Konfiguration im Hintergrund aus, und der Status in SAP ändert sich von “In Design” zu “Designed”.

Sobald alle Daten eingegangen sind und aktualisiert wurden, haben wir ein Verkaufsdokument mit einer Konfiguration, die den Status “Designed” hat und die der Vertriebsmitarbeiter einsehen kann. Nachdem er gegebenenfalls letzte Anpassungen vorgenommen hat, kann die Kalkulation und Preisgestaltung erfolgen.  Zu diesem Zeitpunkt kann dem Kunden das Angebot unterbreitet werden.

  1. “Matthias, was passiert dann, nachdem der Kunde das Angebot angenommen hat?”

Wir beginnen mit einem Review-Prozess, weil wir zunächst alles automatisch von der Automation Engine berechnen lassen, ohne dass der Designer eingreifen muss. Mit diesem zusätzlichen Überprüfungsprozess haben wir auch die Möglichkeit der zusätzlichen Optimierung und der Überprüfung und Freigabe durch den Designer. VCPowerPack erlaubt es, mehrere Mengen in einer Anfrage anzubieten, und die Optimierung erlaubt es zum Beispiel, den Entwurf an die tatsächlich gewählte Bestellmenge anzupassen.

Für diesen Prozess ändern wir den Status auf “Bereit für die technische Genehmigung”, was die Integration in CAD auslöst. Es wird eine Aufgabe für die technische Freigabe in Esko erstellt. Der Designer nimmt dann die letzten Anpassungen vor und gibt die Daten zurück an SAP. Wir erhalten die aktualisierte Konfiguration und setzen den Status “Technisch genehmigt”, von wo aus wir dann mit der Erstellung unserer automatischen Stammdaten für das Fertigprodukt, die Werkzeuge usw. beginnen können.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die CAD-Integration ein wichtiges Werkzeug für Designer und Unternehmen ist, die ihre Prozesse optimieren und ihre Produktivität steigern wollen. Durch unser Experteninterview mit Matthias und Karl von Aicomp haben wir wertvolle Einblicke in die Vorteile, Herausforderungen und Best Practices im Zusammenhang mit der CAD-Integration gewonnen. Wir haben gelernt, dass die CAD-Integration Designern und dem Vertrieb helfen kann, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren, Fehler zu reduzieren und die Effizienz zu steigern.

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Aicomp ist für sein Fachwissen und seine Innovationen in der Verpackungsindustrie bekannt. Das Unternehmen veranstaltet Veranstaltungen wie den Aicomp Summit, zu dem es Fachleute aus allen Bereichen der Branche zum Brainstorming und Networking einlädt. Es ist das ultimative Treffen für Verpackungsfachleute, bei dem sie ihre Gedanken über die neuesten Trends austauschen, gemeinsame Herausforderungen angehen und neue Lösungen entwickeln können.

Um mehr über CAD-Integration und andere verwandte Themen zu erfahren, können Sie sich auf summit.aicomp.com für den On-Demand-Zugang zu allen Aufzeichnungen und den neuesten Updates registrieren. Auf diese Weise erhalten Sie Zugang zu einer Fülle von Informationen und Erkenntnissen von Branchenexperten und haben die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich auf dem Laufenden zu halten.

 

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