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Aicomp Summit 2022

Digitalisierung kann zu nachhaltigerem Business führen - Das Aicomp Summit unterstützt Verpackungshersteller, neue Möglichkeiten zu entdecken.

Digitalisierung in der Verpackungsindustrie als Treiber für mehr Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist das große Trendthema in der Verpackungsindustrie. Jeder spricht im Kern darüber, wie die Kreislaufwirtschaft effizienter gestaltet und Abfälle verringert werden können. Gegenüber dem Verbraucher wird häufig die Optimierung der Verpackung ins Spiel gebracht. Neue Rohstoffe, weniger Materialien oder komplett neue Ansätze bei der Wiederverwendbarkeit – die Kreativität kennt keine Grenzen. Klar erkennbar ist, dass die Verpackungsindustrie heute schon einiges tut, um nachhaltigere Lösungen zu entwickeln und zu produzieren.

Nur, reicht dieser Blick auf die Problemstellungen aus? Die Vereinten Nationen haben den Begriff Nachhaltigkeit etwas weiter gefasst und 17 Entwicklungsziele für Nachhaltigkeit (https://sdgs.un.org/goals) verfasst, die es wert sind genauer betrachtet zu werden. Für die Verpackungsindustrie sind hier schnell Ziele, wie „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ oder auch „Maßnahmen zum Klimaschutz“ greifbar. Doch auch Ziele wie „Weniger Ungleichheiten“, „Industrie, Innovation und Infrastruktur“ oder auch „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ lassen Möglichkeiten erkennen, nachhaltiger zu wirtschaften.

Wie kann die Digitalisierung einen Beitrag leisten?

Es stellt sich eine Frage: Was können denn überhaupt Ziele der Digitalisierung sein? Hier werden häufig Antworten wie Automatisierung oder Wettbewerbsfähigkeit genannt. Nicht falsch, aber zu abstrakt.

Anhand eines Beispiels werden die Möglichkeiten aber auch Herausforderungen vielleicht etwas klarer. Das Beispiel ist keineswegs vollständig und lässt auch noch feinere Facetten zu. Wir beginnen das Szenario beim Kunden der Verpackungshersteller, das sind im Normalfall selbst Unternehmen, die bereits Anforderungen durch Endverbraucher mitbringen.

Die Kunden der Verpackungshersteller sind also auf der Suche nach einer Verpackungslösung für ihr Produkt. Im Besten Fall steht der Kunde mit dem Hersteller bereits in Kontakt. Hier könnte ein Einstieg über das Produkt-Design in Verbindung mit der CAD-Abteilung sinnvoll sein. Ist ein Design gefunden, steht die Machbarkeit auf dem Prüfstand. Über die verschiedenen Abteilungen hinweg muss geklärt werden, wann das Produkt über welche Maschinen produziert werden kann. Die verschiedenen Materialien müssen die technischen und qualitativen Anforderungen erfüllen und letztendlich müssen Rohmaterial und Halbfertigwaren auch zum Zeitpunkt der Produktion verfügbar sein. Und der Preis? Der sollte konkurrenzfähig sein, eine gute Marge haben und schnell vorliegen, bevor der Kunde alle Zeit der Welt hat, sich bei anderen Herstellern zu erkundigen.

Ein anderer Einstieg scheint für die B2B-Welt häufig noch wie Neuland zu klingen – der Kunde recherchiert seine Möglichkeiten ohne direkten Kontakt zum Hersteller und möchte dann unkompliziert seine Bestellung auslösen. Was bereits im B2C-Umfeld das Kaufverhalten geprägt hat, findet im herstellenden Gewerbe aber kaum Anwendung. Zu kompliziert scheint die vollständige Datenübertragung in das Front-End einer Website. Und wenn doch, dann häufig nur für Standard-Produkte, die den Möglichkeiten an Individualisierung nicht gerecht werden. Letztendlich müssen aber auch hier wieder alle Parameter für die Produktion und Auslieferung erfasst werden.

Bevor jedoch alles händisch erfasst und bearbeitet wird, kann die Digitalisierung einen enormen Beitrag leisten. Produktmerkmale können für verschiedenste Varianten auf granularer Ebene beschrieben und als Konfigurationen abrufbar gehalten werden. Damit verbunden können Produktions- und Rüstzeiten den verschiedenen Merkmalen zugeordnet werden. Die Optimierung dieser Zeiten wiederum kann durch Maschinendaten, z.B. von Sensoren, erfasst werden und zu neuen Betrachtungen führen, die dann wiederum eine erweiterte Planung z.B. zur Ausschuss-Reduzierung ermöglichen. Alternative Produktionsrouten lassen sich automatisch ermitteln, damit Produktionszeiten und auch Zwischenwege gerade über mehrere Produktions- und Lager-Standorte hinweg optimiert werden. Die Prüfung der Verfügbarkeit und der Qualität von Rohstoffen, Werkzeugen und Halbfertigwaren kann automatisch im Lager erfolgen. Der Einkauf weiß dann im Vorfeld, wann eine Bestellung getätigt werden muss, um z.B. rechtzeitig auf Störungen in der Lieferkette reagieren zu können. Wege im Lager oder in der Produktion können durch automatisierte Flur-Förder-Systeme unterstützt werden und schwere händische Arbeit reduzieren. Zu guter Letzt steht dann der Versand an, der Dank Laderaum- und Routen-Optimierung noch einmal erheblich dabei unterstützen kann, den CO2-Fußabdruck eines Produktes zu reduzieren.

Und jetzt stellen Sie sich vor, dass Sie die Daten aus den verschiedenen Abteilungen bündeln und in ein Machine Learning Modell überführen, dass Ihnen für neue Optimierungen Vorschläge gibt oder sogar die optimierten Ergebnisse automatisch z.B. wieder zurück in die Produktion fließen lässt.

Und wo bleiben die eigenen Mitarbeiter? Kompliziertes Fachwissen kann digitalisiert werden und durch regelbasierte Automatisierung den Anforderungsgrad an einen Mitarbeiter reduzieren. Die Systeme können einfacher gestaltet werden und sogar bei der Eingabe von Daten unterstützen. Sich ständig wiederholende Aufgaben lassen sich in den meisten Fällen eh automatisieren. Was vorher also durch verschiedene Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen bearbeitet wurde, lässt sich mit unter auf einen Mitarbeiter reduzieren, ohne, dass dieser selbst das detaillierte Fachwissen für seine Tätigkeit benötigt. Arbeitgeber können also Einstiegsbarrieren durch die Digitalisierung abbauen.

Die Grundlage für diese Möglichkeiten ist eine durchgängige Digitalisierungsstrategie, die alle relevanten Daten beachtet. Dabei muss die gesamte Supply Chain betrachtet werden. Schneidet man einen Teil ab, dann fehlen unter Umständen wichtige Daten, um eine klare Umsetzung zu ermöglichen.

Im oben geschilderten Szenario muss die Digitalisierung nicht enden. Technologien wie z.B. Blockchain lassen theoretisch eine Nachverfolgbarkeit vom Rohstoff bis zum Recycling zu. Und auch die Entwicklung im maschinellen Lernen wird nicht gestoppt werden. Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann die Digitalisierung neue greifbare Szenarien bereithält.

Ein Event, dass sich der Digitalisierung der Verpackungsindustrie widmet

Ganz im Zeichen der Digitalisierung für die Verpackungsindustrie steht das Aicomp Summit – Ein Event, das die Aicomp Gruppe ins Leben gerufen hat, um eine Austausch- und Wissensplattform für Verpackungshersteller und Digitalisierungspartner zu ermöglichen.

In diesem Jahr findet das Aicomp Summit in der Woche vom 12. bis 16. September zum zweiten Mal rein virtuell statt. Das erste Aicomp Summit im Jahr 2021 war noch ausgewählten Partnern und dem Kundenkreis der Aicomp vorbehalten. In diesem Jahr öffnet sich das Aicomp Summit allerdings allen Interessierten. Damit wird zum ersten Mal die initiale Idee vollständig umgesetzt, einen branchenspezifischen Event mit hohem Praxisbezug für die gesamte Verpackungsbranche zu etablieren.

Obwohl durch Aicomp ins Leben gerufen, soll das Aicomp Summit keine einseitige Produktshow werden. Im Fokus stehen zahlreiche Anforderungen der Bereiche und Prozesse der Verpackungsunternehmen, die durch neue und etablierte Digitalisierungsmöglichkeiten eine Optimierung erfahren können – von der Kundenanfrage über die Produktion bis hin zum Controlling.

Das Aicomp Summit bietet zahlreiche Redner und Rednerinnen mit langjährigem beruflichem Hintergrund in der Verpackungsindustrie, die das nötige Verständnis für die Prozesse und die für diese Branche geeigneten Softwarelösungen mitbringen. Dabei setzt Aicomp auch auf einen kontinuierlichen Ausbau seines Partner-Netzwerks. Frei nach dem Motto „Gemeinsam schaffen wir mehr.“

So unterstützen in diesem Jahr verschiedene Partner das Aicomp Summit mit ihrem Know-how. T.CON z.B. zeigt, wie die Optimierung der Produktion durch detaillierte Planung funktioniert. Lupus Consulting schafft neue Klarheit durch moderne BI-Lösungen. Ortec veranschaulicht, wie Transport-Optimierung die Supply Chain widerstandsfähiger machen kann. Und auch die SAP, vertreten durch Kai Aldinger, ist dabei, um die neuesten Schwerpunkte für eine erfolgreiche Cloud-Strategie zu betrachten.

Aber natürlich werden auch wir als Aicomp unseren Teil dazu beitragen und branchen-relevante Inhalte rund um Kernthemen der Preis- und Datenoptimierung sowie der Produktkonfiguration beisteuern – gepaart mit Trendthemen wie Machine Learning und Cloud Computing.

Es erwarten Sie Live-Präsentationen, um einen ersten Einblick in neue Themen zu erhalten, Live-Demos von Softwaresystemen, die zeigen, was bereits verfügbar ist, und Diskussionsrunden, um Ihr Verständnis für neue technische Innovationen und Trendthemen zu vertiefen.

Neben der Wissensvermittlung ist der Austausch bzw. das Networking zwischen allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen ein wichtiger Aspekt des Aicomp Summit. Auf der Website summit.aicomp.com bieten wir nicht nur den Zugang zu den einzelnen Sessions, sondern auch die Möglichkeit, direkt mit allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu kommunizieren, was es erleichtern wird, den Austausch mit der Branche nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten.

Die Teilnahme am Aicomp Summit ist kostenlos. Alles was Sie machen müssen, um daran teilzunehmen ist die Registrierung auf der Website summit.aicomp.com.

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